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Chinas neues Selbstvertrauen – Luxus und Glamour sind im Kommen

Chinas neues Selbstvertrauen – Luxus und Glamour sind im Kommen

Auch wenn das Land gerade einmal ein Drittel der Gesamtbevölkerung Asiens beherbergt, ist China dennoch ein Hotspot der Reichen und Schönen: jährlich bringen es dort Tausende zum Millionärsstatus und die Zahl der Superreichen steigt ununterbrochen. Da verwundert es nicht, dass in China Luxus schwer angesagt ist. Sowohl chinesische Designer als auch europäische Qualitätsmarken sind begehrt. Welche europäischen Luxusmarken im Reich der Mitte vertreten sind und wie diese verkauft werden, beleuchtet dieser Beitrag.

First Lady – First Trendsetter

Peng Liyuan, die Frau des Präsidenten Xi Jinping, gilt zurecht als Vorreiterin. Sie überraschte bereits des Öfteren mit ihren Stilentscheidungen. Ihre Outfits von chinesischen Designern demonstrieren Chinas neugefundenes Selbstvertrauen. Dies ist eine Folge des steilen Aufstiegs, den das Land in den letzten paar Jahrzehnten hinlegen konnte. Seit dem WHO-Beitritt 2001 wächst in China der Wohlstand stetig, die Armutsraten sinken und die Bevölkerung sehnt sich nach Luxus.

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Dieses neugefundene Selbstvertrauen geht mit der veränderten Rolle Chinas im Weltgeschehen einher. Chinesisches Know-How ist in der Technik gefragt wie nie, Pläne einer „neuen Seidenstraße“ stehen am Anfang nie dagewesener wirtschaftlicher Kooperationen. Das Land konnte den Ruf, nur Billigimitate zu produzieren, hinter sich lassen und gilt vielen als Musterbeispiel des neuen Kapitalismus. Dies hat in den letzten Jahren zu einer starken Nachfrage nach Luxus und hochpreisigen Waren geführt. Sowohl chinesische wie auch ausländische Labels und Unternehmen stehen dabei hoch im Kurs. Etwa die Designerin Yiqing Yin, die 2014 zur Chefdesignerin von Léonard Paris wurde, ehe sie sich ihrem eigenen Luxuslabel widmete.

Gucci in Peking, Chanel in Shanghai

Doch auch der traditionelle europäische Luxus darf im Reich der Mitte nicht fehlen. Als Chanel im Dezember 2009 einen ersten Store in Shanghai eröffnete, war das Interesse groß. Die britische Vogue schrieb später:

„Karl Lagerfeld mag vielleicht während seiner Verbeugung auf dem Catwalk gestolpert sein, doch tatsächlich war es Shanghai, das […] für Chanel in Ohnmacht fiel.“

Ben Hammersley: Chanel Shanghai opening and show. VOGUE UK, 4.12.09 (https://www.vogue.co.uk/article/chanel-shanghai-opening-and-show).

Die Eröffnung eigener Boutiquen in Chinas Großstädten ist nicht nur für Chanel von großer Bedeutung. Denn insbesondere bei Luxusartikeln ist es chinesischen Kunden wichtig, sich alles vor Ort anschauen zu können. Deshalb wird auch gerne direkt bei den Labels in Europa gekauft – dazu jedoch in einem anderen Artikel. Das italienische Modehaus Gucci betreibt bereits über 50 Filialen in China – für die nächsten Jahre sind gleich 14 weitere geplant.

Das italienische Modehaus Gucci betreibt bereits über 50 Filialen in China – für die nächsten Jahre sind gleich 14 weitere geplant.

Andere Branchen können ebenfalls von Chinas wachsendem Wohnstand profitieren. Deutsche Küchen – etwa von Poggenpohl oder von SieMatic – sind für die Reichen Chinas zum Statussymbol geworden. Uhren von Glashütte oder Chronoswiss dürfen ebenso wenig fehlen wie Porzellan von Nymphenburg oder die Schokolade von Sepp Zotter. Sie alle betreiben in China eigene Boutiquen, Showrooms oder Store-in-Stores. Denn das Geschäft mit Luxus boomt im Reich der Mitte.

Luxus übers Web

Natürlich können Chinesen ihre gewünschten Artikel oftmals auch über das Internet bestellen. Plattformen wie Kaola oder JD.com sind hier von zentraler Bedeutung für das Vertreiben hochpreisiger Güter. Während Kaola von Anfang an auf Luxus spezialisiert war, fokussierte sich JD zunächst auf Elektronikartikel. JDs Kooperation mit dem US-Riesen Walmart sorgte weltweit für großes Aufsehen. Seitdem kann die Plattform ihre Userzahlen stetig steigern und ist mittlerweile auch auf Luxusartikel aus aller Welt spezialisiert.

Seitdem kann die Plattform ihre Userzahlen stetig steigern und ist mittlerweile auch auf Luxusartikel aus aller Welt spezialisiert.

Für Marken aus dem Ausland ist JD besonders gut geeignet. Denn die Plattform verfügt über eines der besten Logistiknetze Chinas und über 260 Millionen aktive User. Marken wie Armani, PORTS, Prada oder Swarovski nutzen die Plattform längst für ihre Online-Verkäufe nach China.

Kaola wird ebenfalls von Marken aus aller Welt genutzt. Mit einem Anteil von gut 27% am gesamten chinesischen eCommerce und einer kauffreudigen, wohlhabenden Zielgruppe bringt die Plattform gute Voraussetzungen für expandierende Unternehmen mit. Außerdem bietet sie seit Kurzem – wie Tmall – „Overseas Fulfillment“ an, das für europäische Unternehmen attraktive und effiziente Transportwege nach China bietet.

Gute Aussichten

Der gegenwärtige Luxushunger Chinas ist nicht nur eine kurzfristige Modeerscheinung. Laut dem China Luxury Report der global tätigen Consultingfirma McKinsey hält der Trend an. Bis 2025 werden chinesische Kunden voraussichtlich 178 Milliarden Dollar jährlich für Luxusartikel ausgeben. Das sind 40 Prozent des weltweiten Aufwands für Luxusartikel. Der Großteil der chinesischen Kunden für Luxusprodukte sind in den 1980ern und 1990ern geboren. Luxus ist also primär für eine junge, aufsteigende Kundenschicht von Bedeutung, die gerne viel Geld für gehobene Produkte ausgibt. Es erinnert etwas an die Yuppies, die die 1980er-Jahre im Westen dominierten – die jungen Aufsteiger mit versiertem Know-How und eleganten Lebensstilen. Chinas weitere wirtschaftliche Entwicklung ist äußerst vielversprechend und inländische wie ausländische Unternehmen können mit dem richtigen Wissen davon profitieren.

Fazit

China ist seit Anfang des Jahrtausends eine aufstrebende Macht auf dem globalen Wirtschaftsmarkt. Ein echter global player also, mit dem in den nächsten Jahren stets zu rechnen sein wird. Die Bevölkerung genießt ihren zunehmenden Wohlstand und gönnt sich gerne den einen oder anderen Luxus. Für Unternehmen ist dies eine echte Chance. Seien es deutsche Küchen, italienische Mode oder französische Parfums – Chinesen kaufen gerne traditionsreiche Marken. Doch auch im Reich der Mitte selbst finden sich Designer, die es mittlerweile zu echtem Weltruhm gebracht haben. Was früher kaum jemand geglaubt hätte, ist längst Realität: China ist eine gigantische Wirtschaftsmacht. Und diese Macht ist gekommen, um zu bleiben.

Und diese Macht ist gekommen, um zu bleiben.

Luxuslabels, die nach China expandieren und neue, wohlhabende Kundenstämme gewinnen möchten, müssen wissen, worauf es dabei ankommt. Nur, wer auf den richtigen Plattformen anbietet und on- wie offline Rundum-Kundenservice bietet, kann langfristig von Chinas Aufstieg profitieren. Der Markt für Luxus ist stetig im Wachsen, und neue Labels (besonders aus Europa) sind immer gerne gesehen. Die ZEEVAN GmbH bringt die richtige Expertise mit, um auch Ihr Unternehmen bei allen Expansionsschritten zu unterstützen. Ob die Wahl der richtigen Plattform, das Eröffnen eines Flagship Stores oder die richtige Transportabwicklung: ZEEVANs Expertenteam ist Ihr Ansprechpartner!


Madeleine Tang Avatar

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